Exkursionen
SS 2012
Mailand
Mailänder Möbelmesse: 33 Studierende und ein Bus
Die Faszination der Mailänder Möbelmesse war auch in diesem Jahr wieder deutlich zu spüren. Sie ist Quelle für Inspirationen für Designer und Kunstliebhaber sowie für Architekten und Innenarchitekten.
18.-22. April 2012
WS 2011/ 2012
Eindhoven
Dutch Design Week
Mutig, eigenwillig und durchdacht – die neuesten Entwicklungen im niederländischen Design waren auf der Dutch Design Week (DDW) zu sehen. Die DDW fand dieses Jahr zum 10. Mal statt. Mit 150.000
Besuchern ist sie der größte niederländische Design-Event.
1.800 Gestalter und Gestalterinnen zeigen ihre Werke in rund 300 Einzelausstellungen.
Präsentiert wurde eine ausgewogene Mischung aus
neuen Talenten, etablierten Designern und renommierten Agenturen – fast alle denkbaren Disziplinen und Aspekte der Gestaltung waren vertreten.
Beeindruckt hat vorallem bei der Graduaten Show der Design Akademie ...
... die Wahl der Themen
Diese reichten von gesellschaftlich relevante Themenstellungen über
Auseinandersetzungen mit der eigenen Arbeitsweise (copy and paste) bis hin zum
Ausloten von Grenzen der digitalen Technologien bis hin zur Verknüpfungen mit
traditionellen Handwerkstechniken.
... die Art der Auseinandersetzung mit den Themen
Sie bestach durch eine sensible Betrachtung aus unkonventionellen Blickwinkeln.
... der Umgang mit Material
Stichworte, welche das am besten wiedergeben sind: keep small and simple,
bewusster Einsatz der Materilästhetik
... die Art der Präsentation und Darstellung
Informationen wurden auf den Punkt gebracht. Es wurden vorwiegend handwerklich,
überzeugende 1:1 Funktionsmodell gezeigt und die Studierenden waren vor um
professionell Auskunft zu geben.
... der Stellenwert der Show
dieser wird an Hand der professionelle Ausstellungs- und Kataloggestaltung deutlich
22. - 25. Oktober 2011
SS 2011
Kunstmuseum Wolfsburg
Art & Fashion. Zwischen Haut und Kleid
Mode und Objekte von Walter Van Beirendonck, Louise Bourgeois, Hussein Chalayan, Christophe Coppens, Comme des Garçons, Salvador Dalí, Naomi Filmer, Robert Gober, Martin Margiela, Viktor & Rolf, Anna-Nicole Ziesche u.v.a.
Die Ausstellung widmete sich dem spannenden Dialog zwischen Kunst und Mode. Kunst und Mode finden immer dort zueinander, wo neue, bisher ungewohnte visuelle Entdeckungen gemacht, Materialien
ausprobiert oder gängige Schönheitsideale kritisiert werden. Mode reflektiert auf sinnliche, aber auch auf konzeptuelle Weise unsere moderne Kultur. Seit den 1980er Jahren erforschen
beispielsweise japanische Designer wie Yohij Yamamoto oder Comme des Garçons die Grenzen der Kleidung und ihrer Bedeutungen. Nach der Jahrtausendwende präsentieren Viktor & Rolf oder Hussein
Chalayan ihre Modeschauen wie Kunstinstallationen. Das Herz der Ausstellung bilden die für die Sammlung des Museum Boijmans van Beuningen in Rotterdam geschaffenen Auftragswerke von Christopher
Coppens, Naomi Filmer, Viktor & Rolf, Walter Van Beirendonck, Anna-Nicole Ziesche und Hussein Chalayan.
Das Projekt wurde 2009 von José Teunissen und Han Nefkens für das Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam kuratiert, Art & Fashion. Zwischen Haut und Kleid wurde von José
Teunissen und Annelie Lütgens für das Kunstmuseum Wolfsburg neu zusammengestellt und inszeniert. (Text: Kunstmuseum Wolfsburg)
3. Mai 2011
WS 2010 / 2011
München
IDEO, B/S/H, DESIGNAFFAIRS
Im Rahmen der Entwurfslehre wurde IDEO und die einzelnen Designabteilungen der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH besucht.
Ziel war es die Bandbreite des Entwerfens in der Praxis zu veranschaulichen.
Außerdem wurde das Color and Material Lab von Designaffairs besucht, um einen Überblick über die aktuellsten Entwicklungen im
Bereich Farbe, Oberflächen, Materialien und Technologien zu erhalten und so Anregungen für laufende Projekte zu sammeln.
22. - 24. Dezember 2010, München
SS 2009
Museum Marta Herford
NULLPUNKT. Nieuwe German Gestaltung
Die Ausstellung „Nullpunkt. Nieuwe German Gestaltung“ beschäftigte sich mit einer Neuinterpretation der Designkultur in Deutschland. Sie zeigte was früher einmal deutsches Design ausgezeichnet
hat und wie Designer in Deutschland heute damit umzugehen wissen. Anstelle von industriellen Produkten bildeten bei NULLPUNKT. Installationen, Performances und Prozesse den Schwerpunkt.
Der zuständige belgische Kurator Max Borka bewahrte sich dabei den Blick des Aussenstehenden und versuchte auf eine ungewöhnliche Weise die Austellung streitbar zu präsentieren. Durch Aussagen
wie „Es gibt kein Design in Deutschland“ und „Deutschland ist weit davon entfernt ein Paradeland des Designs zu sein.“ provozierte er dazu sich selbst eine eigene Meinung zu bilden.
Deutsches Design wurde stets an Normen, Purismus und Funktionalität gemessen. Dass dies längst nicht mehr so vorherrscht, beweist beispielsweise Katrin Sonnleitners „Puzzelperser“, der auf eine
verspieltere und poetischere Zukunft des deutschen Designs verweist.
Auch wird die Norm bei der Auswahl der Gestalter gebrochen. So sucht man beispielsweise vergebens nach Designgrößen wie Dieter Rahms. Stattdessen wird die Aufmerksamkeit auf in der Vergangenheit vernachlässigte, eingewanderte oder untypische Designer gelenkt, die beweisen, dass es nicht mehr um deutsches Design geht, sondern um Design im Lebens- und Arbeitsraum Deutschland.
Die Ausstellung wurde zu einem aufregenden, feierlichen und grenzüberschreitenden Event, welches ein unbekanntes Bild von Deutschland präsentiert: pulsierend, dynamisch, extrem lebhaft, international, offen und utopisch. Die Ausstellung gab nicht nur den Anstoß für eine anregende Debatte über die Zukunft des deutschen Designs, sondern auch über Design und seinen Status Quo im Allgemeinen.
19. April 2009